Gerd Schönfelder

Paralympics-Star

Gerd Schönfelder kam am 2. September 1970 in Kulmain in der nördlichen Oberpfalz in Bayern, als zweites von drei Kindern, zur Welt. Ein besonderes sportliches Talent war schon sehr früh erkennbar.
Nach seiner Ausbildung zum Elektroniker verlor er 1989 im Alter von 19 Jahren bei einem Unfall den rechten Arm und alle Langfinger der linken Hand.
Danach bildete er sich beruflich zum Elektrotechniker fort und startete 1990 seine Karriere im Deutschen Paralympic Skiteam alpin. Bis zu seinem Rücktritt im Jahr 2011 gewann er bei 6 Paralympics insgesamt 22 Medaillen. Mit 16x Gold, 4x Silber und 2x Bronze ist er bis zum heutigen Zeitpunkt der international erfolgreichste Athlet in der Geschichte der Winter Paralympics.
Zudem wurde er 14x Weltmeister und 8x Weltcupgesamtsieger. Er wurde 4 mal mit dem silbernenen Lorbeerblatt der Deutschen Bundesregierung ausgezeichnet, bekam 2010 als erster Deutscher den IOC Disabled Athlete Award und wurde 2011 zum IPC Weltbehinderten Sportler geehrt.
2012 wurde er wiederum als erster Para-Sportler von der Elite der Deutschen
Spitzensportler zum Champion des Jahres gewählt.
2018 wurde er von der Deutschen Sporthilfe ebenso als erster Parasportler in die Hall of Fame des Deutschen Sports aufgenommen.
Privat ist er seit 2006 mit seiner Frau Christina verheiratet. Aus dieser Ehe ging 2007 eine Tochter und 2010 ein Sohn hervor.
Beruflich ist Gerd Schönfelder jetzt als Trainer im Paralympic Skiteam engagiert und
arbeitet in verschiedenen Bereichen im Marketing. Zudem hält er Vorträge, um anderen Menschen zu motivieren und Mut zu machen. „Es liegt immer an der eigenen Einstellung was man aus seinem Leben macht!“